IKIM: Stand der Grundlagenforschung in der Homöopathie
Auf der Website des Instituts für Komplementäre und Integrative Medizin (IKIM) der Universität Bern ist seit Juli 2023 eine Zusammenfassung zum Stand der Forschung zur Homöopathie bzw. potenzierten Präparaten zu finden. Es handelt sich um eine Übersicht des Stands der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung, primär basierend auf Meta-Analysen und sekundär auf systematischen Reviews, wenn keine Meta-Analysen vorhanden sind.
Das essentielle Statement ist: «Fasst man den aktuellen Stand der präklinischen und klinischen Forschung zusammen, kann man schlussfolgern, dass homöopathische Präparate spezifische Wirkungen zeigen, die sich von Placebo unterscheiden, wenn sie adäquat eingesetzt werden (d. h. bei qualifizierter Verschreibung in der klinischen Anwendung und in entsprechenden präklinischen Versuchsanordnungen).«
IFAEMM: Vier zentrale Fragen zu Homöopathie und Wissenschaft
Auf seiner Website geht das Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie (IFAEMM), in seiner Übersicht Forschung im IFAEMM unter dem Punkt „Evaluation der Homöopathie“ auf vier zentrale Fragen zum Thema „Homöopathie und Wissenschaft“ ein.
Systematisches Review von Meta-Analysen
Am 7. Oktober 2023 erschien von Hamre HJ, Glockmann A, von Ammon K, Riley DS, & Kiene H. in „Systematic Reviews“ der Artikel „Efficacy of homoeopathic treatment: Systematic review of meta-analyses of randomised placebo-controlled homoeopathy trials for any indication.“
Die Veröffentlichung dieses systematischen Reviews (SR) von Meta-Analysen (MA) wurde in einem Blog von Edzard Ernst angesprochen. In ihrer Stellungnahme dazu stellen die Autoren des Systematischen Reviews fest: „We are happy to clarify and correct a number of wrong, misleading or unsubstantiated statements in this blog.“
Homöopathie-Forschung: eine aktuelle Übersicht
Anfang November 2021 legte WissHom eine 28-seitige aktuelle Übersicht über den Stand der Homöopathie-Forschung anhand ausgewählter wissenschaftlicher Arbeiten vor. Die Autoren und Autorinnen stellen in ihrem Vorwort fest: „Diese Arbeiten widerlegen einerseits die in den Medien häufig geäußerte Behauptung, die Wirksamkeit der Homöopathie sei nicht belegt. Wir zeigen, dass es qualitativ hochwertige klinische Studien gibt, in denen Unterschiede zwischen homöopathischen Behandlungen und Placebo oder einer anderen Behandlung zugunsten der Homöopathie wissenschaftlich belegt werden konnten. […]“
Bibliographie und Datenbank
Bibliography of Homeopathic Intervention Studies (HOMIS) in Human Diseases
Am 3. Oktober 2022 erschien Online im Journal of Integrative and Complementary Medicine die “Bibliography of Homeopathic Intervention Studies (HOMIS) in Human Diseases”. 10 Autorinnen und Autoren aus 6 Institutionen haben diese Bibliographie mit dem Ziel erarbeitet, die gesamte klinische Evidenz gruppiert nach medizinischen Bedingungen umfassend darzustellen.
Datenbank Clinical Homeopathy Trials
Institut für Komplementäre und Integrative Medizin (IKIM), Universität Bern (CH)
Narrativer Review zum aktuellen Stand der klinischen Forschung in Human- und Veterinärhomöopathie
Dr. Petra Weiermayer, Prof. Michael Frass, Dr. Thomas Peinbauer und Dr. Liesbeth Ellinger, zwei Humanmediziner und zwei Veterinärmedizinerinnen, haben im Sinne von „One Health“ einen narrativen Review mit dem Titel „Evidenzbasierte Veterinär-/Homöopathie und ihre mögliche Bedeutung für die Bekämpfung der Antibiotikaresistenzproblematik – ein Überblick” verfasst. Der Review wurde im Oktober 2020 in einem konventionellen Peer-reviewed Journal, dem Schweizer Archiv für Tierheilkunde, publiziert.
Manifest ECH/EFHPA
Das Europäische Komitee für Homöopathie (ECH) und die Europäische Föderation homöopathischer Patientenverbände (EFHPA) haben im Februar 2020 gemeinsam das Manifest „Healthier Europe with Homeopathy“ publiziert.
WissHom-Forschungsreader und FAQ
Im Mai 2016 hat die Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie einen Forschungsreader zum aktuellen Stand der Homöopathie-Forschung vorgelegt. In diesem Bericht werden die Forschungsbereiche Versorgungsforschung, randomisierte kontrollierte klinische Studien, Meta-Analysen und Grundlagenforschung zusammenfassend dargestellt.